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Mühlberg in Thüringen

Die älteste Gemeinde in Thüringen
Mühlberg Ortsansicht

Sehenswürdigkeiten in Mühlberg

Der Panoramaweg des Geoparks Mühlberg führt an allen Sehenswürdigkeiten vorbei.

  • Wahrzeichen des Ortes ist die weit sichtbare imposante Ruine der Mühlburg, eine der „Drei Gleichen“.
  • Mühlberger Spring, eine kräftige Karstquelle, mit deren Wasser früher viele Mühlen betrieben wurden.
  • Sankt Lukas, eine 726 erstmals erwähnte mittelalterliche Wehrkirche.
  • Steigmühle, einer der vielen Mühlen des Ortes, die von 1249 bis 1970 in Betrieb war.
  • Gut Ringhofen, direkt neben unserem Campingplatz, gehört zu den ältesten erwähnten Einzelhöfen in Thüringen. Die Ursprünge als Vorwerk der Burg liegen im 10. Jahrhundert.
  • Witternscher Hof, die Familie Witterda wird 1555 erstmals in einem Lehensbrief erwähnt und wird noch heute als Bauernhof genutzt.
  • Rathaus am Marktplatz, erste Erwähnung 1525 erstmals erwähnt, 1894 (Feuer war immer ein Thema in Mühlberg) abgebrannt. Das nachfolgende Gebäude wurde 1993 saniert und modernisiert. Heute befindet sich dort eine schöne Gaststätte.

Unser Campingplatz liegt ein wenig ausserhalb von Mühlberg, der wohl ältesten Gemeinde Thüringens. In einer Schenkungsurkunde aus dem Jahr 704 überträgt Herzogs Hedan den Ort an den angelsächsischen Bischof Willibrord von Utrecht. Funde im Bereich der Mühlburg aus der Stein- und Bronzezeit belegen eine sehr frühe Besiedlung des Berges und der Umgebung.

Geschichte

Um 1130 waren die Erzbischöfe von Mainz Besitzer des Dorfes und im Jahr 1242 wird dem Ort das Marktrecht verliehen. 1357 geht das Dorf in den Besitz von Erfurt über und die Besitzverhältnisse sollten im Laufe der kommenden Jahrhunderte noch sehr häufig wechseln.

Schon sieben Jahre nach der Proklamation der Thesen von Martin Luther wurde Mühlberg 1517 evangelisch. Dies führte zum Streit mit den katholischen Landesherren in Erfurt, so dass 44 Mühlberger im Jahr 1525 nach Erfurt zogen und ihr Recht auf freie Religionswahl forderten. Dies führte dazu, dass ihr Anführer Hans Hayde enthauptet wurde.

Schließlich blieb der Ort auch von der Pest nicht verschont, die ab 1536 mehr als die Hälfte der Einwohner dahinraffte.

Im Jahr 1709 fielen einem Großbrand weite Teile des Ortes zum Opfer. Die Aufzeichnungen erwähnen 151 Häuser, 104 Scheunen und 109 Ställe die Opfer der Flammen wurden. Die nächste Brandkatastrophe folgte 1734, bei der von den gerade wieder errichteten Gebäuden wiederum 115 Wohnhäuser, 97 Scheunen und 215 Ställe vernichtet wurden. Beim nächsten Brand 1746 wurden dann „nur“ 53 Gebäude zerstört. Der stetige Wiederaufbau des Ortes zeugt von seiner Bedeutung für die Landesherren. Allerdings wurde erst 1875 die erste Feuerwehr gegründet.

Schließlich wurde Mühlberg im Zuge des Reichsdeputationshauptschlusses 1802 preußisch. Zwischen 1807 und 1813 gehörte der Ort zum französischen Fürstentum Erfurt. Mit dem Wiener Kongress wurde der Ort mit einigen benachbarten Orten Teil des Regierungsbezirks Erfurt. Nach 1945 kam Mühlberg zum Land Thüringen und gehört seitdem zum Landkreis Gotha. 1952 wurde dieser dem Bezirks Erfurt eingegliedert, der bis zur Neugründung des Landes Thüringen im Jahr 1990 Bestand hatte.

Am 21. Mai 1992 wurde Verwaltungsgemeinschaft Drei Gleichen gegründet. Die Orte Cobstädt, Grabsleben, Großrettbach, Günthersleben, Mühlberg, Seebergen, Wandersleben und Wechmar gehören zur LANDgemeinde Drei Gleichen.