Erfurt – eine liebenswerte Landeshauptstadt
Willkommen im Freistaat Thüringen
Foto: ©ETMG, Barbara Neumann
Sehenswürdigkeiten in Erfurt
- Erfurter Dom und Severi-Kirche
- Zitadelle Petersberg
- Die Krämerbrücke
- Turm der Ägidienkirche
- Goldschatz in der alten Synagoge
- Mittelalterliche Mikwe
- Fischmarkt mit Blick auf das Rathaus
- Evangelisches Augustinerkloster
- egapark Erfurt
- Thüringer Zoopark Erfurt
- Haus zum Sonneborn
- Schloss Molsdorf
- Waidspeicher
Weitere Informationen auf der Webseite des Erfurt Tourismus
Erfurt entdecken und genießen
Die Landeshauptstadt von Thüringen hat etwa 214.000 Einwohner. Sie ist die größte Stadt Thüringens und hat einen knapp drei Quadratkilometer großen mittelalterlichen Stadtkern.
Zentral im grünen Herzen Deutschlands und Europas gelegen, ist die Thüringer Landeshauptstadt schnell und unkompliziert zu erreichen.
Ein „Bilderbuch der deutschen Geschichte“, mit diesen Worten umschrieb der Schriftsteller Arnold Zweig die Erfurter Altstadt. Und tatsächlich, wer einmal zu Besuch ist, kommt an ihrer architektonischen Vielfalt nicht vorbei. Zahlreiche historische Bauten, verwinkelte Gassen und schöne Plätze entlang der Wasserarme der Gera prägen das Bild der Innenstadt. Vom Zweiten Weltkrieg weit gehend verschont geblieben, hat sich das Gesicht Erfurts nach der politischen Wende im Jahr 1989 noch einmal rasant gewandelt und besonders hübsch herausgeputzt. Viele der vom Zerfall bedrohten Bauwerke wurden liebevoll saniert und geben der Stadt heute ihre einzigartige Ausstrahlung. Die Stadt verfügt über eine ungewöhnliche Dichte an original erhaltener Bausubstanz und gilt als größtes Flächendenkmal Deutschlands.
Die Krämerbrücke
Eines der beeindruckendsten und bekanntesten Wahrzeichen ist die Krämerbrücke. Auf der längsten durchgehend mit Häusern bebauten und bewohnten Brücke Europas boten schon im Mittelalter Händler ihre Waren feil. Die Lebendigkeit früherer Zeiten ist dank der vielen kleinen Geschäfte, Cafés und Galerien immer noch spürbar.
Der Domberg
Das imposante Kirchenensemble von Mariendom und St. Severi auf dem Domberg ist ein weiteres Wahrzeichen der Landeshauptstadt und verleiht Erfurt sein unverwechselbares Gesicht. Die beiden Kirchen sind vom Domplatz aus über die 70 Stufen einer großen Freitreppe zu erreichen. Sie sind nicht nur das Zentrum der katholischen Glaubensgemeinde, sondern auch Kulisse vieler Veranstaltungen wie dem Weihnachtsmarkt oder den DomStufen-Festspielen. Erhebt man vom Domplatz aus den Blick, entdeckt man die Zitadelle Petersberg – eine der größten und am besten erhaltenen barocken innerstädtischen Festungsanlagen Europas.
Sommer, Sonne, Lebenslust
Im Sommer genießen Erfurter ebenso wie Gäste das einmalige Flair auf einem der belebten Plätze und lauschen den Klängen der Straßenmusikanten. In den Abendstunden öffnen dann unzählige Kneipen, von urig bis chic, ihre Pforten. Erfurt lädt dazu ein, das Leben mit allen Sinnen zu genießen.
Die Geschichte Stadt
Die Spuren erster Besiedlung im jetzigen Stadtgebiet von Erfurt stammen aus der aus der Altsteinzeit um 100.000 v. Chr.
Im Zusammenhang mit der Errichtung eines Bistums wurde Erfurt im Jahr 742 durch Bonifatius, dem Erzbischof von Mainz, erstmals urkundlich erwähnt und entwickelte sich rasch zu einem Zentrum des Handels und des Handwerkes im Thüringer Raum, auch wenn sie über lange Zeitabschnitte politisch nicht Teil des Landes war.
Erfurt war schon früh ein Zentrum jüdischer Kultur und die Alte Synagoge von 1094 begann, womit sie die älteste erhaltene Synagoge in Europa ist. Auch die aus dem 13. Jahrhundert stammende Mikwe zählt zu den ältesten in Europa. 1998 wurde bei Ausgrabungen ein jüdischer Schatz gefunden, der ein einmaliges Zeugnis der mittelalterlichen jüdischen Kultur darstellt.
Vom 14. und 15. Jahrhundert wuchs Erfurt zu einer mittelalterlichen Großstadt mit etwa 20.000 Einwohnern, was sie zur fünftgrößten Stadt in deutsche Sprachraum machte. Die Universität der Stadt wurde 1392 eröffnet, 1816 geschlossen und 1994 neugegründet. Martin Luther war wohl der bekannteste Student. Durch die Gründung von 1379 ist sie die älteste Universität in Deutschland.
Die Bundesgartenschau 2021 lebt weiter
Vom 23. April bis zum 10. Oktober 2021 fand in Erfurt die beliebte Veranstaltung statt.
Vom 23. April bis 10. Oktober 2021 begrüßte Erfurt Bewohner und Gäste zur Bundesgartenschau. Auch wenn diese unter schwierigen pandemischen Umständen stattgefunden hat, so konnte doch ein wundervolles Gartenfest gefeiert werden.
Das schöne an einer Bundesgartenschau ist ja, dass die eigentlich nie zu Ende ist, denn die geschaffenen Grünflächen und Freizeiträume bleiben ja größtenteils Bürger und Gäste erhalten. Damit wird dauerhaft die Lebensqualität der Stadt aufgewertet und für Besucher wurden neue touristische Attraktionen geschaffen. Dies betrifft insbesondere die Ausstellungsbereiche Petersberg und Egapark, die durch die Bundesgartenschau in neuem Glanz erstrahlen.
Auch wenn die BuGa 2021 Erfurt vorbei ist, so kann man sie immer noch besuchen. Nicht mehr mit dem Rahmenprogramm oder den Ausstellungen, aber dennoch sind die ehemalige BuGa und Erfurt immer einen wundervollen Ausflug wert.
Bilder: Jonas Urbach / Michael Loeper / pixelio.de , ©ETMG, Barbara Neumann und ©Stadtverwaltung Erfurt