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Weimar

Goethe, Schiller, Bach, Liszt und Gropius.
Der Stadtturm in Weimar

Foto: Sebastian Lux_pixelio.de

Zum kulturellen Erbe der Stadt Weimar gehören neben den Traditionen der Weimarer Klassik um Wieland, Goethe, Herder und Schiller auch das Bauhaus und die Nationalversammlung von 1919, von der sich der Name der Weimarer Republik herleitet.

Geschichte von Weimar

1925 wurde das Skelett des Ehringsdorfer Urmenschen gefunden. Das Alter der etwa 20- bis 30-jährigen Frau wird auf 200.000 bis 250.000 Jahre geschätzt.

Die ältesten schriftlichen Aufzeichnungen stammen aus dem Jahr 899. Von 946 bis 1346 gab es die eigenständige Grafschaft Weimar. Auf einer für das Kloster Fulda ausgestellten Urkunde erwähnt Kaiser Otto II. am 3. Juni 975 die Siedlung Burg Weimar.

Im 11. und 12. Jahrhundert wurde die Befestigung Burg Weimar mehrmals belagert und meistens nicht eingenommen, was auf die gute Bauart der Anlage verweist. Dies gelang erst Landgrafen Ludwig III. im Jahr 1173, der damit seine Machtansprüche in der Gegend sicherte.

Nach der Leipziger Teilung vom 26. August 1485 herrschte der Wettiner Kurfürst Ernst von Sachsen über die Stadt.

1552 machte der ernestienische Wettiner Herzog Johann Friedrich der Großmütige die Stadt Weimar zur Hauptstadt des Herzogtums Sachsen-Weimar (später dann Sachsen-Weimar-Eisenach), und blieb die Haupt- und Residenzstadt des Staates bis 1918.

Während der Regentschaft der Herzogin Anna Amalia und ihrem Sohn Herzog Carl August Ende des 18. bis Anfang des 19. Jahrhunderts erblühte die Kultur in Form der der Weimarer Klassik. Wichtige intellektuelle Persönlichkeiten wie Goethe, Herder, Schiller, Wieland und Falk prägten einen hohen kulturellen Austausch.

Insbesondere Herzog Carl August beschäftige an seinem Hof Künstler, so dass sie ein Auskommen in Form von Einkommen hatten und gab ihnen jegliche Freiheit zu verwirklichen, woran sie selbst glaubten. Carl August war ein sehr aufgeklärter und toleranter Fürst. Er gab seinem Staat als erster Monarch in Deutschland im Jahre 1816 eine Verfassung. Nicht ohne Grund fand das Wartburgfest deutscher Studenten von 1817 fand auf seinem Territorium statt.